Felix von Eckardt

dt. Journalist, Politiker und Diplomat; schrieb zahlr. Drehbücher, u. a. "Stern von Rio", "Peter Voß, der Millionendieb"; Herausgeber des "Weser-Kurier" in Bremen 1945-1951; Bundespressechef 1952-1955 und 1956-1962; dt. Beobachter und Botschafter bei der UNO in New York 1955/56; begleitete Adenauer auf seinen Amerikareisen 1953 und 1954

* 18. Juni 1903 Berlin

† 11. Mai 1979 Insel Capri

Wirken

Felix von Eckardt wurde am 18. Juni 1903 in Berlin geboren und entstammt einer alten Journalistenfamilie. Schon sein Großvater Julius v.E., Baltendeutscher aus Riga, begründete mit Gustav Freytag den zu seiner Zeit viel beachteten "Grenzboten" und war später Chefredakteur der "Hamburgischen Correspondenz", einer der ältesten deutschen Tageszeitungen. Sein Vater ist von 1915-33 Chefredakteur des bekannten "Hamburger Fremdenblattes" gewesen. Einer seiner Vorfahren ist der Dichter Karl Immermann.

v.E. wuchs in Hamburg auf, wo er eine Realschule besuchte, verbrachte die Jahre 1916-19 als Kadett in Karlsruhe und Berlin-Lichterfelde und wollte eigentlich Diplomat werden. Das Ende des Kaiserreiches und seine journalistische Veranlagung führten ihn jedoch zur Presse. Seine Ausbildung erhielt er beim "Stuttgarter Tagblatt" und beim "Hamburger Fremdenblatt". 1927 ging er zu den "Münchener Neuesten Nachrichten"...